




Karneval der Düfte
Die Düfte sind wie Fasenacht,
Angelika als Wurzelkraft,
ganz erdig, tief und schwer,
hier zählt, weniger ist mehr.
Dann kommt die Würze heiß oder warm,
Nelke, Pfeffer, Ingwer oder Thymian,
ein feurig‘ Spiel aus Flammen oder Glut,
bei Kälte ein Fußbad, das tut gut.
Und flugs – ein Sprung, ein Wirbelwind,
ein Funkenflug aus Licht sie sind!
Zitrusschwaden tanzen hell und klar,
ein spritzig-leichtes, frisches Jahr.
Bergamotte, Orange und Limette,
klingen wie die Operette,
ein Freudentanz von Leichtigkeit,
fit in den Frühling, sei bereit.
Und blumig duftet’s – Rosenpracht,
die sanft die Sinne glücklich macht.
Auch Lavendel, im stillen Tanz,
blumige Noten ein Blütenkranz.
Kräuter weben, grün und frisch,
Melisse, Minze auf den Tisch,
Majoran und Rosmarin gehör‘n dazu,
verströmen ihren Duft im Nu.
Balsamisch wird’s, so süß und rein,
ein Hauch von Harz, von Sonnenschein,
Zimt begleitet uns, auch die Vanille,
die Wohlgerüche für die Stille.
So tanzen Düfte – wild und weit,
wie Masken so bunt, in der Fasnachtszeit.
Ein Karneval aus Duft und Sein,
betört Sinne, lädt zum Festzug ein.
Maria Hoch